Pfarrersköchinnen

Von Pfarrersköchinnen, den freundlichen (meist keuschen) Gefährtinnen katholischer Pfarrer, handelt mein Buch Pfarrersköchinnen – Edle Frauen bei frommen Herren - Mit Kochrezepten der Bertilia Mandl (Wien, Böhlau 2005).

Buch Pfarrersköchinnen
Buch Pfarrersköchinnen

Zum Thema Kloster, über das mein Buch „Die alte Klosterschule“ handelt, passt auch die Einrichtung der Pfarrersköchin, denn auch im Kloster gab es Frauen, die sich als Köchinnen, Aufräumefrauen usw. um das Wohl der geistlichen Herren zu kümmern hatten.

 

Meinen Ausführungen hier möchte ich ein Gedicht von meinem Freund Dr. Herwig Hofbauer, der mich zu einigen Gesprächen mit Pfarrersköchinnen im Waldviertel begleitete, voranstellen. Herwig Hofbauer bedient sich in diesem genialen Gedicht, in dem sowohl die Tätigkeiten der Pfarrersköchin als auch meine Art des Forschens bzw. der Feldforschung freundlich gepriesen werden, des klassischen Stabreimes. Dafür sei ihm hier gedankt.

Eifriger Freund,

Radelnder Roland,

mutiger Mann !

 

Laß frierend im Feber

pred'genden Pfarrers

kichernde Köchin

frech uns befragen!

 

Ergründen der Guten

bewirtendes Wesen,

ihr mildes Gemüt,

bei köstlichem Kochen!

 

Die helfenden Hände,

Gnaden vergebend,

versehen voll Sorge

den Haushalt hochwürdiger Herr'n.

 

Das Pfarrhaus zu pflegen

eilt sie mit Eimern,

gibt geistlichen Gängen

ein sauber’ Gesicht!

 

Bange Gebete

hebt sie zum Himmel,

hoffend, daß heute

Braten und Backwerk gerat'.

 

Drauß' gar im Gärtlein

zieht zu dem Zweck sie

der Küche die Kräutlein,

frommem Gefährten zur Freud'!

 

Beut bunteste Blümlein

im Maien Marien,

zwicket zart' Zweiglein

zur weihvollen Weihnacht!

 

Doch weh dem Geweihten,

der maßlos beim Meßwein!

Keifend den Kopf ihm

Rücket beredt sie zurecht.

 

Woll'n loben die Laut're,

die rastlos nie ruhet!

Preisend ihr prägen

Dies prachtvolle Buch !

Methodisch ging ich bei dieser Studie so vor, dass ich mit einer Reihe von Pfarrersköchinnen sprach, aber auch Briefe von Pfarrersköchinnen einarbeitete. Ich hatte dazu Kontakte zu Pfarrersköchinnen in Wien, im Waldviertel, in Innsbruck und in anderen Gegenden aufgenommen. Alle die Pfarrersköchinnen, mit denen ich sprach, waren durchwegs ehrenwerte Damen, die ihren Pfarrern mit Rat und Tat zur Seite standen. Aus solchen Beziehungen mögen wohl auch Liebesverhältnisse entstanden sein. Eine Tiroler Pfarrersköchin, die ich in Innsbruck besucht habe, erzählte mir offenherzig über ihre auch geschlechtliche Liebe zu ihrem Pfarrer, der ein fescher Mann gewesen sein muss. Es traf sie furchtbar, als sie ihn in enger Umarmung mit einer Frau in einem Auto erwischte. Es war ihr vorher schon aufgefallen, dass er relativ oft, im Gegensatz zu früher, seine Unterwäsche wechselte.

 

Grundsätzlich jedoch dürften Pfarrer und seine Pfarrersköchin ein keusches Leben mit einander geführt haben bzw. führen. Allerdings will der Volksmund dies nicht wahrhaben.

 

Davon künden die diversen Witze, die in dem Buch auch angeführt sind. Einer dieser typischen Witze geht so:

Der Unterschied zwischen einem evangelischen und katholischen Pfarrer liegt darin, dass beim evangelischen Pfarrer die Windeln für seine Kinder vor dem Haus hängen und beim katholischen in der ganzen Gemeinde.

 

Wie mutig Pfarrerköchinnen sein können, darauf verweisen Briefe, die unsere Pfarrersköchin Juli um 1940 aus dem Gefängnis in Linz an ihren Pfarrer geschrieben hat. Durch Zufall waren mir diese in meine Hände gelangt. Einige habe ich in meinem Buch wiedergegeben. Die Pfarrersköchin war von den Nazis eingesperrt worden, weil sie gewisse Nazimethoden öffentlich kritisiert hatte. In ihren Briefen kommt zum Ausdruck, dass sie ihren Pfarrer vor Anfeindungen durch die Nazis schützen wollte, was ihr auch gelungen sein durfte. Sie gibt dem Pfarrer aber auch Anweisungen, wie er die Blumen im Pfarrgarten behandeln und sich um den Haushund kümmern solle.

 

In einem abschließenden Kapitel werden Kochrezepte von Pfarrersköchinnen aufbereitet. Einige dieser Damen waren hervorragende Meisterinnen in der Küche.

Ich gebe hier das einleitende Kapitel zu meinem Buch wieder, damit die geneigten Leser wissen, um was es mir bei diesem Buch geht - und dass die Bezeichnung „Pfarrersköchin“ eine schöne ist, schließlich ist sie historisch gewachsen:

Pfarrersköchinnen – Frauen zwischen Himmel und Erde

 

Des Pfarrers Hund, der Ärzte Kind im Dorf die Schlimmsten sind (alter Spruch).

 

Über Pfarrer und ihr Leben ist viel geschrieben worden, viele Bücher erzählen von ihren Freuden, von ihren Problemen und ihren Liebhabereien, aber über ihre Gefährtinnen, die Pfarrersköchinnen, gibt es kaum Literatur. Ich jedenfalls kenne keine publizierten Tagebücher dieser Damen oder ähnliches. Daher ist es wohl an der Zeit, diesen Frauen zwischen Himmel und Erde ein Buch zu widmen. Dies tue ich somit. Eine der Damen, mit denen ich sprach, ist tatsächlich eine zwischen Himmel und Erde, denn sie pflegte bisweilen, mit dem Fallschirm vom Himmel zur Erde zu springen. Sie ist auf dem Umschlagbild meines Buches abgebildet.

 

Über Pfarrersköchinnen – von den klassischen gibt es heute nicht mehr allzu viele - zu forschen, hat seinen Reiz als Kulturforscher. Außerdem ergänzt eine solche Arbeit gut meine Studien, die sich unter anderem auf Bergbäuerinnen, aber ebenso auf Dirnen beziehen. Damit will nicht angedeutet sein, dass Pfarrersköchinnen etwas mit Frauen solcher Art gemein hätten, vielmehr sind sie vollkommen gegensätzlich. Denn die einen verkaufen in frivoler Weise verführerische Dienste an alle möglichen Herren, die anderen dienen fromm nur einem Herrn. Pfarrersköchinnen passen also gut in die bunte Breite kulturellen Handelns, die mein Interesse findet.

 

Allerdings, so meinte eine etwas heitere Pfarrersköchin, ist es wahrscheinlich leichter über Dirnen zu forschen als über Pfarrersköchinnen, denn seien zwar sehr fromm. aber auch sehr schlau.

 

Es gibt einen alten Spruch, den ich irgendwo einmal gelesen habe. Der heißt:

  • „Des Pfarrers Hund, der Ärzte Kind im Dorf die schlimmsten sind“ - und nicht umgekehrt:
  • „Des Pfarrers Kind, der Ärzte Hund...“, wie manche witzige Menschen meinen.

Dieser Spruch hat auch etwas mit mir zu tun, da ich als Kind eines wackeren Landarztehepaares im Gebirgsdorf Spital am Pyhrn aufgewachsen bin. Mein Bruder und ich waren als Lausbuben im Dorf verschrien, denn meine Eltern hatten wenig Zeit sich ums zu kümmern. Einen schlechten Ruf hatte auch der Hund unseres Pfarrers, des Herrn Dechant, wie wir ihn ehrfürchtig nannten. Wie dieser Hund geheissen hat, weiß ich nicht mehr, er war ein, was seine Herkunft anbelangt, undefinierbarer schwarzer Bursche, dem die Liebe der Pfarrersköchin Juli gehörte. Der Pfarrershund war auch ein freundlicher Hund, der seine Herrschaften zu beschützen wusste und brav bellte. Man kannte ihn im ganzen Dorf, ebenso wie uns Doktorbuben. Über uns Buben sagten die Leute: Lausbuben sind sie, die Doktorbuben, aber sie grüßen. Der Hund des Pfarrers und die Doktorbuben gehörten also zum Dorf im Gebirge. Und insofern hat dieser Spruch auch seine Berechtigung.

 

Mit Pfarrersköchinnen ist eine alte Geschichte verbunden.

Eben, weil ich die Pfarrersköchin Juli noch kannte und ich als Schüler des Klosters Kremsmünster mit freundlichen Köchinnen und ähnlichen Damen zu tun hatte, hatte ich stets Sympathien für Pfarrersköchinnen. Schon früh dachte ich mir, einmal ein Buch über diese Frauen, die den Pfarrern freundlich zur Seite stehen, zu schreiben. Ein solches lege ich nun vor und bitte höflich um die Geneigtheit des Lesers.                Pfarrersköchinnen sind mir seit jeher vertraut. Zunächst war es also die Pfarrersköchin Juli von Spital am Pyhrn, die in meiner Kindheit eine Rolle spielte. Später hatte ich als Klosterschüler im Kloster zu Kremsmünster mit Frauen zu tun, die sich um die Mönche und uns Zöglingen als Köchinnen und Hausfrauen liebevoll sorgten.

 

Damals in den vierziger und fünfziger Jahren gab es noch eine alte bäuerliche Kultur, die heute verschwunden ist. Zu dieser gehörten nicht nur Bauern, Holzknechte, Wildschützen und Sennerinnen, sondern eben auch der Pfarrer mit seiner Pfarrersköchin, der Fräulein Juli. Auch Pfarrer-Juli nannten wir diese Dame. Sie diente einem braven und aufrechten Pfarrherrn, dem Herrn Dechant, mit dem sie später gemeinsam in einem Häuschen am Rande von Spital am Pyhrn als Pensionistin wohnte. Sie war eine echte Gefährtin des Pfarrers, als solche sah ich sie auch. Zu uns Kinder war diese Frau liebenswürdig. Wir besuchten sie sogar öfter in ihrer Wohnung im Stift gleich bei der großen Barockkirche. Sie war eine alte Sammlerin. Bei ihr konnte man schönes altes Geschirr ebenso bewundern wie alte Banknoten aus den napoleonischen Kriegen, einige von diesen gelangten in meinen Besitz. Sie war uns sympathisch, sie war eine fromme und gradlinige Dame, die während der Kriegsjahre, als eine Schreckenherrschaft über das Land sich breitete, sogar wegen ihrer ehrlichen Gesinnung in einem Linzer Gefängnis inhaftiert war. Diese Dame hat meine höchste Achtung. Daher ist ihr auch hier zu gedenken.

Dank an freundliche Damen und Herren

Zunächst möchte ich all’ jenen Damen danken, die mir als Pfarrersköchinnen oder als Pfarrhaushälterinnen, manchen ist diese Bezeichnung lieber, mir aus ihrem Leben erzählt haben. Ich will sie hier nicht namentlich anführen, denn einige wollten nicht, vielleicht aus Bescheidenheit, dass ihr Name der Welt kund getan wird. Und die Namen derjenigen, denen es nichts ausmacht, dass sie genannt werden, sind ohnehin im Text erwähnt.

 

Auf die Idee, über Pfarrersköchinnen zu forschen, kam ich zufällig, als mir ein liebenswürdiger Herr, Edward Strasser ist sein Name, an einem heiteren Abend in einem Wiener Gasthaus bei einem Glas Bier erzählte, seine Tante, Bertilia Mandl heiße sie, habe wunderbare Rezepte als jahrelange Pfarrersköchin gesammelt. Dass er mir von diesen Kochrezepten und der Frau Bertilia Mandl erzählen solle, darauf habe ihn der freundliche Herr Martin Wolfram gebracht. Ohne letzteren würde es diese Studie also nicht geben. Daher sei ihm für seinen Vorschlag bestens gedankt, aber ebenso dem Herrn Edward Strasser. Am Beginn des letzten Kapitels über die Rezepte der Bertilia Mandl werde ich noch einmal auf die beiden Herren eingehen. Ich wurde neugierig und dachte aufs Neue, es müsse doch spannend sein, über Pfarrersköchinnen, die eher ein Schattendasein führten und führen, nämlich im Schatten ihres Herrn und Meisters, des Herrn Pfarrers, zu forschen und zu schreiben.

Sehr behilflich waren mir mein Freund Herr Dr. Herwig Hofbauer und seine liebe Frau Judith, die mich zu liebenswürdigen Pfarrersköchinnen im Waldviertel brachten. Mit dem Zug war ich zu ihnen in die Nähe Gmünds gefahren. Ich durfte bei ihnen einige Nächte verbringen. Ihre Gastfreundschaft war großartig. Ihnen sage ich ein herzliches Dankeschön.

 

Zu danken ist auch Herrn Dr. Veit Risak, der mir einen guten Ratschlag für diese Forschung gab. Zu danken ist auch Herrn Johannes Dammerer, ein Student von mir, der auf meine Bitte hin mit Pfarrersköchinnen sprach und mir mit seinen Berichten über sie half (siehe dazu näher im nächsten Kapitel).

 

Danken will ich auch Herrn Dr. Erwin Lang, mit dem ich in dessen Auto zur Pfarrersköchin eines bekannten Weinpfarrers oben im Waldviertel fuhr. Dieser liebenswürdige Herr Dr. Lang, der neben seinem Beruf das Doktorat erworben hat, mit allen möglichen antiken Dingen einen schwungvollen Handel treibt und selbst ein braver Tischler ist, ist ein Herr von Witz und Güte. Immerhin haben er und seine liebe Frau Mutter mich zu einer guten Jause in seinem alten Bauernhof eingeladen.

Gedankt sei allen Pfarrersköchinnen, die mir die Ehre gaben, mit ihnen Gespräche zu führen. Aber auch einigen Pfarrherrn ist zu danken, wie Pater Wilhelm, Pfarrer in Pfarrkirchen, und Herrn Pfarrer Dechant Kaiser in Zwettl.

 

Mir ist es ein Bedürfnis, auch Frau F. aus Wien zu danken, die als Pfarrersköchin „ihren“ Herrn Pfarrer geheiratet und die mir für dieses Buch Spannendes erzählt hat. Sie will jedoch nicht, dass ihr Name und der ihres edlen Herrn Gemahls, des früheren Pfarrers, im Zusammenhang mit der Thematik dieses Buches genannt wird. Ich respektiere ihren Wunsch.

 

In aller Freundschaft danke ich noch Herrn Franz Limberger, einem Musiker und Literaten aus Kirchdorf an der Krems, mit dem ich nicht nur in einem gemütlichen Kirchdorfer Kaffeehaus über Pfarrersköchinnen gesprochen und gescherzt habe, sondern der es auch auf sich genommen hat, mich mit zwei kühnen Pfarrersköchinnen bekannt zu machen. Franz Limberger schrieb außerdem für mich prächtige Geschichten über diese edlen Damen nieder, die für dieses Buch wichtig wurden.

 

Von ihnen allen habe ich viel gelernt. Ebenso sei all jenen Zeitgenossen gedankt, die mir einiges über Pfarrersköchinnen erzählt oder sie mir nahe gebracht haben, wie Elmar Baumschlager aus Mitterweng bei Windischgarsten und Erwin Degelsegger aus Spital am Pyhrn. Nicht vergessen will ich bei meinem Dank jene Zeitgenossen, die mich mit Witzen über Pfarrersköchinnen versorgt haben, denn auch der Witz hat seine Bedeutung bei der Behandlung eines solchen Themas.

 

Er brachte mich in Kontakt mit Frau Helene Janisch, der Pfarrersköchin von Hausbrunn bei Hohenau im Weinviertel. Ihr und ihrem freundlichen Herrn Pfarrer, der mich an einem schönen Herbsttag mit dem Auto vom Bahnhof in Hohenau abgeholt hat, schulde ich großen Dank, nicht nur für einen herrlichen Mohnkuchen, den mir Frau Janisch vorgesetzt hat, sondern auch für eine schöne Stunde im Pfarrhof von Hausbrunn. Der Herr Pfarrer schickte mir auf meine Bitte hin elektronisch Bilder, die Frau Janisch als Fallschirmspringerin im Alter von 70 Jahren zeigt. Auf einem dieser Bilder ist Frau Janisch zu sehen, wie sie aus den Wolken engelgleich zur Erde gleitet – mit einem Herrn an ihrer Seite. 

 

Der Zauber des Wortes Pfarrersköchin

Ich spreche hier absichtlich von Pfarrersköchinnen und nicht, wie es heute üblich ist, von Pfarrhaushälterinnen. Schließlich wird schon in alten Schriften von des „pfarrherrs köchin“ oder von der „Pfaffenköchin“ gesprochen (siehe Grimms Deutsches Wörterbuch, 1873, Band 11, S 1562, Band 13, S 1590).

 

 Für Pfarrersköchin las ich außerdem auch noch die Bezeichnungen Häusnerin, vor allem im Westen Österreichs, Pfarrköchin, Pfarrhausfrau und Pfarrerkellnerin, ein Ausdruck, der uralt sein dürfte und in Märchen vorkommt. Eine sehr eigenartige Benennung, die ich als bösartige und keineswegs zutreffende empfinde und im „Liber vagatorum“, dem „Buch der Vaganten“ um 1510 ausgesprochen wird, ist der der „Pfaffenhure“. Auch dazu werde ich noch berichten.

 

Mir gefällt der Ausdruck Pfarrersköchin am Besten. Weniger Freude habe ich an der Bezeichnung Pfarrhaushälterin, obwohl weise Leute meinen, mit Haushälterin würde man dieser beim Pfarrer werkenden Frau eher gerecht werden als mit Pfarrersköchin. Das Wort Pfarrersköchin wirke abwertend. Ich bin da anderer Meinung, denn mit dem Wort Pfarrersköchin sind eine alte Kultur und eine bunte Sinnlichkeit verbunden, denn die große und vorrangige Aufgabe der Pfarrersköchin ist es, sich um das Innerste des Pfarrers, sein leibliches und seelisches Wohlbefinden, zu kümmern, zu letzterem gehört wohl auch der Einsatz der Pfarrersköchin in der Pfarre. Und tatsächlich verweist das schöne Wort Pfarrersköchin auf eine alte Geschichte, die auf die Römer zurückgeht, denn das Wort Köchin oder Koch leitet sich vom lateinischen Wort coquus, das ist der Koch, ab. Coquere heißt lateinisch demnach kochen, aus coquere wird im Althochdeutschen „kochon“ und im Mittelhochdeutschen schließlich „kochen“. „Kochen“ ist also ein lateinisches Lehnwort. Das germanische Wort für „kochen“ ist sieden. Ein germanischer Name für Koch fehlt übrigens. Das Wort Koch wurde spätestens im 4. Jahrhundert etwa gleichzeitig mit Kohl, Küche, Kümmel, Minze und Pfeffer aus dem Lateinischen entlehnt (vgl. Kluge, 1960). Alle diese Wörter sind Zeugen einer südlichen Koch- und Gartenkunst, der wir viel zu verdanken haben. Mit dem Kochen ist schließlich eine echte Kunst verbunden, nicht umsonst spricht man von der Kochkunst und v on Kochkünstlern. Es ist daher durchaus ehrenhaft, den Ausdruck Pfarrersköchin zu verwenden, zumal die Pfarrersköchin es ist, die für Leib und Seele des Pfarrers zu sorgen hat. Sie „hält“ also nicht bloß das „Haus“, sondern sie bietet auch etwas an, nämlich ein gutes Essen und ein wohliges Heim.

 

Die Pfarrersköchin ist allerdings nicht nur Chefin der Küche, sondern ihr obliegt auch der Garten, die für den Kirchenschmuck wichtigen Blumen und vieles andere, das mit dem Wohl des Pfarrers verbunden ist.

 

Das Wort Köchin, wie ich es verstehe, umfasst die Heimat des Herrn Pfarrer. Es verweist auf eine bunte Welt in Pfarrhof. Ganz im Gegensatz zum Begriff Haushälterin, der technokratisch klingt und mich eher an Langweile erinnert. Die Bezeichnung Haushälterin ist von einer öden Bedeutungslosigkeit. Allerdings meinte eine freundliche Dame, die heute um die 52 ist und die in einer Wiener Pfarre sehr aktiv mitarbeitet und dem Herrn Pfarrer als „Hausfrau“ eine gediegene Stütze ist: „Ich lege großen Wert darauf, dass ich sage: ich bin Haushälterin. Heutzutage wagt niemand zu sagen, ich bin nur Hausfrau. Und ich werde sogar dafür bezahlt. Haushälterin heißt, ich bin angestellt. Ich bekomme für das, was die Hausfrau macht, bezahlt.“ Ich bitte die Dame, mir nicht böse zu sein, wenn ich von der Pfarrersköchin spreche, das sei nicht abwertend gemeint. Sie antwortet versöhnlich: „Diesen Ausdruck kann ich aushalten, wenn man weiß, dass mit Pfarrersköchin mehr gemeint ist als eine bloße Köchin“.

 

Tatsächlich ist mit dem Wort Pfarrersköchin eine alte Kultur und ein farbiges Bild der Pfarreien verbunden – im Gegensatz zum Wort „Pfarrhaushälterin“.

Man spricht schon sehr früh vom Pfarrherrn und seiner Köchin - darüber ist im Kapitel über den Zölibat noch einiges zu lesen - und nicht von seiner Haushälterin. Diese Tradition, die keineswegs abwertend für die beim Pfarrer wohnende Dame ist, sollte man weiter führen.

 

Und daher verwende ich die für mich edle und historisch gewachsene Bezeichnung Pfarrersköchin.

 

Ich sprach über dieses Thema mit der liebenswürdigen früheren Pfarrersköchin Frau Sallinger und ihrer Freundin der ebenso heute pensionierten Pfarrersköchin Frau Poldi. Wir saßen in der gemütlichen Wohnung der Frau Poldi in Waidhofen an der Thaya. Ich erzählte den beiden von meinem Erlebnis mit dem freundlichen Pfarrer in Zwettl. Ich fragte die beiden Damen, was sie dazu sagten. Beide lachten herzlich. Sie stimmten mir zu, als ich meinte, mir würde „Pfarrersköchin“ besser gefallen als „Pfarrhaushälterin“. Frau Sallinger bezog sich auf die moderne politische Korrektheit, als sie ausführte: „Man darf heute auch nicht mehr Putzfrau sagen, sondern muss den Ausdruck Raumpflegerin verwenden“. Darauf lachten beide, sie machten sich offensichtlich lustig über derartige heute üblichen künstlichen Benennungen. Und als ich Frau Poldi, sie ist um die 90, direkt fragte, ob sie „Pfarrersköchin schöner finde“, lachte sie ihr heiteres Lachen und sagte: „Ja, Pfarrersköchin ist schön, früher hat es ja immer Pfarrersköchin geheissen.“ Die beiden Damen verknüpften mit dem Wort Pfarrersköchin, wie ich dem weiteren Gespräch entnahm, eine farbige Welt, zu der der Begriff „Haushälterin“ nicht passt. Eine andere Pfarrersköchin aus dem Waldviertel stimmte meinen Überlegungen ebenso zu, sie meinte zunächst: „ Von den echten Pfarrersköchinnen gibt es nicht mehr viel“, um hinzuzufügen: „Beim Essen kommen die Leute zusammen.“ Es ist also die Köchin im Pfarrhof, die diesem Leben gibt.

 Im Wort Pfarrersköchin liegt, wie ich hier zeigen will, Poesie und eine alte Geschichte, denn von Pfarrersköchinnen sprach man schon im Mittelalter. Und außerdem ist das Wort Pfarrersköchin um vieles sinnlicher als das Wort Pfarrhaushälterin.

 

Pfarrhaushälterin ist eine äußerst belanglose Bezeichnung für eine Frau, die mehr ist als eine bloße Hüterin und Verwalterin eines Hauses, das dem Pfarrer gehört.

Es ist übrigens interessant, dass das Wort Pfarrer sich ´vom griechischen „para oikos“ ableitet, was soviel heißt, wie: “der neben dem Haus (Kirche) wohnt“. Der Ausdruck Pfarr-Haushälterin würde demnach soviel, wenn man es etymologisch (von der Wortwurzel her) betrachtet, bedeuten wie „Haushälterin bei dem neben dem Haus (der Kirche) Wohnenden“. Pfarr-Haushälterin ist auch schon darum eine unglückliche Bezeichnung.

 

Schließlich umfaßt die Bezeichnung Haus den äußeren Bereich der Lebenswelt des Pfarrers und seiner Kumpanin, der Pfarrersköchin. Der Ausdruck Pfarrköchin dagegen bezieht sich dagegen auch auf das Innere des Pfarrers, auf sein körperliches Wohlbefinden und die Seele. Es ist die Seele, ohne die eine gute Köchin nicht gedeihen kann. Und darin zeigt sich aber auch die Sinnlichkeit des Wortes Pfarrersköchin, die eine echte Kumpanin des Pfarrers ist, denn im Wort „Kumpan“ stecken die Wörter „mit“ und „Brot“. Ein Kumpan ist also jemand, mit dem ich mein Brot esse, und dieses teilen sich auch Pfarrersköchin und Pfarrer.

 

Vor allem den alten Pfarrersköchinnen ist es unwesentlich, ob sie offiziell als Pfarrersköchin oder Pfarrhaushälterin bezeichnet werden, denn tatsächlich wurden sie meist mit Vornamen angesprochen, vor dem das Wort „Fräulein“ stand. Damit wurde lediglich ausgedrückt, dass die betreffende Dame nicht verheiratet ist, nicht jedoch sollte dadurch ihre Jungfräulichkeit oder etwas Ähnliches behauptet werden. So hieß, wie schon klar gemacht, unsere Pfarrersköchin in Spital am Pyhrn „Fräulein Juli“. Und die Pfarrersköchin von Windischgarsten ist zufrieden, mit „Fräulein Annerl“ angesprochen zu werden. Bloß als „Köchin“ des Pfarrers tituliert zu werden. mag sie zwar nicht, aber auch der Terminus Pfarrhaushälterin wäre ihr zu wenig, da sie eben jemand ist, der sich um den Pfarrer kümmert. Insofern ist die klassische Bezeichnung Pfarrersköchin, die Dame stimmte mir darin schließlich auch zu, eine passende und sehr bunte.

 

Gegen den Ausdruck „Pfarrhaushälterin“ ist übrigens auch Frau Rosmarie Koller, die Pfarrersköchin eines Pfarrers in Luzern in der Schweiz, über die ein großer Aufsatz in der Neuen Züricher Zeitung vom 11. Juli 2004 erschien ist. Sie meinte, ihr wäre die Titel „Pfarrhausfrau“ lieber als „Pfarrhaushälterin“. Offensichtlich erschient ihr letztere Bezeichnung eher als abwertend.

 

Keineswegs kann ich den Gedanken eines Wiener Kanonikus zustimmen, der anlässlich einer Ehrung von „Pfarrhaushälterinnen“ gemeint hat, dass sich „in den letzten Jahren Berufsbild und Tätigkeit der in früheren Zeiten einfach ‚Pfarrersköchin’ genannten Frauen geändert hat: Wo heute der Pfarrer oft weitaus mehr unterwegs ist, und längst nicht so oft in Kirche und Pfarrhaus anzutreffen, so ist das ‚Kochen’ der Haushälterin auch bereits zur eher geringeren Aufgabe geworden.

Anwesenheit, Ansprechperson, gleichsam auch Aushängschild der Pfarre und anderes mehr ist heute die Pfarrhaushälterin geworden. Ein Stück Heimat auch für den Seelsorger und die Menschen in der Pfarre“.

 

Dem ist zu erwidern, dies soll auch in den späteren Kapitel angesprochen werden, dass die „Pfarrersköchin“ schon immer so etwas wie eine „Ansprechperson“ und ein „Aushängeschild“ der Pfarre gewesen ist und dem Pfarrer „Heimat“ geboten hat.

Ich glaube, die alten und echten Pfarrersköchinnen, zu denen auch die mutige Frau Juli in Spital am Pyhrn, über die noch viel zu erzählen ist, gehörte, hätten wohl dem Herrn Kanonikus vorgeworfen, dass er von ihrem Leben und Arbeiten in den früheren Pfarren nur wenig Ahnung habe.

 

Interessant ist übrigens, dass heutige Pfarrhaushälterinnen wohl den Ausdruck Pfarrersköchin ablehnen, aber andererseits auf den Homepages ihrer Berufsgemeinschaft im Internet stolz auf ihre speziellen Kochrezepte verweisen.

So zum Beispiel wird unter Anklicken von „Kulinarische Köstlichkeiten aus Pfarrküchen von Gaming und Pöchlarn“ einige Wunderwerke der Kochkunst von modernen Pfarrhaushälterinnen präsentiert. Diesen Damen ist also doch wichtig, ihre Fähigkeiten in der Küche zu präsentieren, dies tat auch die frühere Vorsitzende der Berufsgemeinschaft bei einem Auftritt im Fernsehen, als sie stolz dreieckige faschierte „Laberln“ fabrizierte. Ebenso haben Pfarrersköchin ein eignes Kochbuch herausgegeben und im Diözesanjahrbuch von Niederösterreich finden sich regelmäßig prächtige Rezepte diese Damen.

 

Jedenfalls glaube ich, dass die Anrede „Pfarrersköchin“ durchaus ihren Zauber hat, sie verweist deutlich auf die freundliche, weitherzige und auch liebenswürdige Tradition der Gefährtin des Herrn Pfarrers. Ich werde dies zeigen. 

Kochrezepte

In meinem Buch ist ein großes Kapitel den Kochrezepten von Bertilia Mandl aber auch anderer Pfarrersköchinnen gewidmet. Damit die geneigten Leser ein Gefühl bekommen für die Kochkunst der Damen, über die dieses Buch handelt, seien ein paar hier angeführt:

Erdäpfelsuppe

  • 1/2 kg speckige Erdäpfel
  • 5 dkg. Butter
  • 10 dkg. Mehl
  • 1 Zwiebel
  • Poree
  • Selleriewurzel
  • Petersilienwurzel
  • Liebstöckl
  • Majoran
  • Lorbeer
  • gelbe Karotte
  • Knoblauch
  • Salz
  • ein paar Pfefferkörner
  • Kümmel
  • etwas Essig
  • saurer Rahm zum Verfeinern

Die Erdäpfel werden geschält und in mundgerechte Stücke geschnitten. Petersilienwurzel, Sellerie, Zwiebel und Porree werden in kleinere Stücke geschnitten. Die Erdäpfel und das geschnittene Gemüse sollen gemeinsam mit den Gewürzen im Salzwasser kochen.

 

Abschließend wird mit Mehl und Butter eine Einbrenn gemacht, die mit kaltem Wasser abgeschreckt und zur Suppe geben wird. Zum Schluss mit Essig und Salz abschmecken, Sauerrahm unterrühren und servieren.

 

Erdäpfelnudeln mit Rahm

  • 1 kg mehlige Erdäpfel
  • 1/4 kg glattes Mehl
  • 1 Ei
  • 1/8 kg Butter
  • 1/4 kg sauren Rahm
  • Muskatnuss
  • Salz

Die Erdäpfel werden vor dem Kochen geschält. Wenn sie noch warm sind, werden sie nach dem Kochen zu Brei zerdrückt. Danach werden sie auf dem Nudelbrett mit frischen Ei, Mehl und Salz vermischt und zu einem Teig geknetet.

 

Den Teig lässt man eine Stunde rasten. Danach rollt man ihn in eine Nudel, sie so dick wie zwei Finger ist. Davon werden Stücke von der Breite eines Daumens abgeschnitten. Jedes Stück wird mit der flachen Hand am Mehl kurz gerollt, sodass eine runde Form entsteht. Damit die Nudeln nicht am Nudelbrett ankleben, sollte es mit Mehl bestäubt werden.

 

Sobald alle Nudeln fertig gerollt sind, werden sie in heißer Butter gebraten. Erdäpfelnudeln müssen frisch serviert werden. Dazu sauren Rahm beigeben.

 

Erbsensuppe von getrockneten Erbsen

  • 1/4 kg getrocknete Erbsen
  • Butter
  • Mehl
  • Zwiebel
  • Selleriegrün
  • Zitronensaft und Zitronenschale
  • Salz

Die getrockneten Erbsen sollten am Vortag gewaschen und in Salzwasser eingeweicht werden. Am nächsten Tag werden sie abgeseiht und nochmals kalt abgeschwemmt, hernach in kaltem Wasser zugestellt, weich gekocht und passiert.

 

Im zweiten Schritt macht man mit Butter und Mehl eine Einbrenn, gibt fein gehackte Zwiebel, Petersilie und Selleriegrün hinein, röstet alles leicht durch und gibt noch etwas Mehl dazu. Schließlich wird mit kaltem Wasser aufgegossen. Die Köchen kann nun alles durch ein Sieb in die passierten Erbsen einstreichen, mit dem Kochwasser der Erbsen aufgießen und mit Salz und Zitrone (Saft und Schale) würzen. Die Suppe sollte gut verkochen. 

Gebackene Speckknödel

  • 1 kg mehlige Erdäpfel
  • 1/4 kg Mehl, 480 glatt
  • 2 Eier für den Teig
  • 6 Eier für die Eiermilch
  • Milch
  • Räucherspeck, würfelig geschnitten
  • Kümmel
  • Salz

Die mehligen Erdäpfel werden gekocht und kalt gestellt. Danach werden sie durch den Fleischwolf gedreht oder durch die Kartoffelpresse gedrückt. Mehl, ein Ei und Salz dazugeben und daraus einen lockeren und geschmeidigen Teig bereiten. Eine halbe Stunde rasten lassen.

 

 Danach wird den Teig dick ausgewalkt, mit zerlassener Butter bestrichen und in Vierecke geschnitten. Mit Speck, Kümmel und Salz belegen und Knödel formen. Die Knödel werden in zerlassener Butter geschwenkt und in eine Rein geschlichtet. Im Rohr gut halbfertig backen, danach mit kochender Milch übergießen und im Rohr schön braun fertig backen, bis die Milch verdunstet ist.

 

Danach 6 Eier mit etwas Milch und Salz versprudeln, über die Knödel gießen und im Rohr noch etwas nachziehen lassen. Anmerkung: dieser Teig eignet sich auch sehr gut für Fleischknödel, Grammelknödel, Zwetschkenknödel und Marillenknödel, sowohl gebacken als auch gekocht.

B’soffener Kapuziner

  • 4 Eier
  • 4 Eier schwer Zucker
  • 4 Eier schwer Brösel
  • 2 Esslöffel Rum
  • Apfelmost oder Weißwein
  • Zimt
  • Gewürznelken

Zuerst wird der Zucker mit dem Dotter schaumig gerührt. Danach kommen Brösel und Rum dazu und zum Schluss wird das geschlagene Eiklar untergehoben. Den Teig in einer Kuchenform bei 150 Grad ins Rohr stellen und goldbraun backen. Den fertigen Kuchen stürzen und auskühlen lassen.

Vor dem Servieren wird Apfelmost gemeinsam mit Zimt und Gewürznelken aufgekocht und über den Kuchen gegossen.

Pofesen

  • Weißbrotscheiben, fingerdick geschnitten
  • Eier
  • Milch
  • Powidl
  • Rum
  • Zitronenschale

Weißbrotscheiben werden in fingerdicke Scheiben geschnitten, worauf man jede Scheibe mit einem Einschnitt versieht, sodass Taschen entstehen in die man Powidl einstreicht. Die Powidl wird davor mit einer geringen Menge Rum und Zitronenschale vermischt.

Man taucht sie sehr kurz in lauwarme Milch und gleich danach in viele Eier. Die Eier sollten nur wenig vermischt sein, damit die Pofesen Fransen bekommen.

Sobald sie aus den Eiern herausgenommen wurden, werden die Pofesen aus heißem Öl oder heißer Butter herausgebacken. 

Weitere Kochrezepte sind im Buch über die Pfarrersköchinnen nachzulesen!

MAHLZEIT !

Gstanzeln, Witze:

A Pfarrer hat d' Köchin gern,

Sie halt eahm in Ehrn.

Dominus vobiscum,

Tanzt a drauf rum.

Eine attraktive Frau hat sich für tagsüber, wenn der Mann bei der Arbeit ist, einen Lover angelacht. Der 9-jährige Sohn kommt unerwartet nach Hause. Sie schließt den Jungen ins Abstellkämmerchen. Da kommt plötzlich auch noch der Ehemann unerwartet und viel zu früh nach Hause. Also steckt sie auch noch den Lover ins Abstellkämmerlein.

Junge: „Dunkel hier drin.“

Lover: „Ja.“

Junge: „Ich habe einen Baseball.“

Lover: „Schön.“

Junge: „Willst Du ihn kaufen.“

Lover: „Nein, danke.“

Junge: „Mein Vater ist da draußen.“

Lover: „O.k. Wie viel willst Du?“

Junge: „50 Dollar.“

Einige Wochen später passiert es wieder, und der Junge und der Lover befinden sich im Abstellkämmerlein:

Junge: „Dunkel hier drin.“

Lover: „Ja.“

Junge: „Ich habe einen Baseball-Handschuh.“

Lover: „Wie viel?“

Junge: „150 Dollar.“

Lover: „Einverstanden.“

Der Vater des Jungen erkundigt sich nach dem vermissten Baseball und dem Handschuh. Der Junge behauptet: „Hab ich verkauft.“

Vater: „Wie viel hast Du dafür gekriegt?“

Junge: „200 Dollar.“

Vater: „Das ist schrecklich, seine Freunde so über den Tisch zu ziehen. Das ist das Vielfache vom Kaufpreis. Du gehst sofort zur Beichte!“

In der Kirche angekommen bugsiert der Vater den Sohn ins Beichthäuschen und wartet draußen.

Junge: „Dunkel hier drin.“

Priester: „Oh nein, fängst Du schon wieder damit an...“